Collenberg

Dienstreise des fast kompletten Vorstands der SV-Reinhardshagen am 04.04.2017

Protokoll zur Dienstreise: Abfahrt Reinhardshagen – 06:30 – Ankunft Collenberg 09:30 ca. 15 Minuten Pause unterwegs wegen akuten Blasenbeschwerden und Koffein/Nikotinmangel. Gefahren KM 270 – Fahrer Flemming, Stefan, Co Pilot Andreas Koehler, Ballast oder Fracht, je nach Sichtweise – Benjamin Kraft.

Vorgeschichte: Am Donnerstagabend gegen 20.15 klingelte es bei uns – ich dachte mir um die Uhrzeit kann es nur ein Klingelstreich oder der Notarzt sein. Also Treppe runter – Tür auf – Halbwüchsige die nicht schnell genug waren um abzuhauen – dachte ich im ersten Augenblick – dann Brille auf – nee – Benny und Stefan sind es!!! Ist aber im Halbdunkel auch fast nicht zu unterscheiden. Wir haben ein Problem meinen die beiden – also hoch in die Küche – nen Schoppen auf den Tisch (natürlich Alkfreies Weizen) und dann los gebabbelt. „Wir müssen was für unsere Mitglieder machen am Sonntag, haben sie mir dann erklärt, deshalb holen wir dich um 6:30 ab – alles weitere dann auf der Fahrt! Na gut – nach der Genehmigung von der Regierung war ich damit einverstanden. Wohin wir fahren wollten die beiden mir nicht verraten – nur das es ca. 2.5 Stunden Fahrzeit sind – aha – da fangen die kleinen grauen Zellen an zu arbeiten – 2,5 Stunden – da war doch was – mal schauen ob ich richtig liege.

Nachdem Stefan mich um 6:20 abgeholt und wir bei Benny den Proviant eingeladen hatten (Gott sei Dank hat Stefan einen Kombi) ging es los – Stefan macht das Navi an – und siehe da – Ziel Collenberg!!!!

In Collenberg angekommen machten wir uns fertig – aßen noch ne Kleinigkeit am Auto – wollten ja nicht so viel mitschleppen – die meisten haben ja schon genug am Körper was sie schleppen müssen!! Eine Minute bevor wir zur Anmeldung losgehen – fängt es an zu tröpfeln – alle die  Handys raus – Nee – kein Regen angesagt – also ignorieren!

Runter zur Anmeldung – eingetragen – wie in Volkmarshausen – Schiessbuch und Geld in Umschlag und in den Briefschlitz werfen – fertig – und es regnet auf einmal richtig! Sch…… also erst mal einen Kaffee im Vereinshaus besorgen – den anderen im Regen auf der Einschiesswiese zuschauen – da stehen 8 große Scheiben in einem hervorragenden Zustand in verschieden Entfernungen zum Einschießen. In einem V- gestellt – nach links auf Scheiben und nach rechts hoch gegen eine Hang die Tiere. Da kann man auch getrennt die Pfeile ziehen gehen – ohne in den Schuss Bereich der anderen zu kommen. Natürlich ist die Einschiesswiese sauber kurz gemäht, so dass man die Pfeile auch gut findet. Nach ca. 20 Minuten wurde dann der Regen weniger und wir trauten uns auch zur Wiese. Einen Köcher voll auf die Scheiben, danach einen Köcher voll auf die Tiere – alles klar wir sind warm – es kann losgehen! Von der Wiese geht man immer den roten Pfeilen nach die gut sichtbar aufgestellt sind.

Ziel 1: Du gehst über eine kleine Wiese – eine kleine Brücke und kommst an einen Bach – ca. 1,50 breit und mit einem flachen Bachbett – optimal um in und ans Wasser Tier zu stellen. Hier waren es drei Gänse in ca. 15 Meter Entfernung vor dem Bachlauf – 1 Frosch links davon auf dem anderen Ufer und hinter den Gänsen 1 Wolf auf ungefähr 25 Meter.  Ein tolles Bild – und hinter den Gänsen ganz viel Wasser – sagten beide Kollegen. Stefan fängt an – auf den Wolf – erster drüber – zweiter drunter – dritter Drin – also alles richtig gemacht – 3 D halt. Gans 1 mit dem ersten Schuss und bei Gans zwei erst einen ins Wasser und dann getroffen. Nicht schlecht für ihn. Benny legt nach – erster Schuss auf die Gans Wasser – zweiter Schuss – Wasser – und alles richtig gedacht 3 Schuss Treffer!! Die zweite Gans erledigt er im ersten und den Wolf im zweiten!!! Der PB Schütze nagelt sie alle drei im ersten weg – das ist mal ein Anfang!!! Danach heißt es erst mal Pfeile angeln – die haben sich nämlich schön im Grund von dem Bach eingegraben – also mit Stöckern und allem was die Natur hergibt die Pfeile bearbeiten damit sie wieder hochkommen. Tolle Bahn - der erste Eindruck ist wichtig auf einem Parcours – und hier bist gleich voll hin.

Also weiter zur zweiten Bahn – den Bachlauf kreuzen – auf eine Wiese ein kleiner Anstieg und hinter einer Gruppe Büsche stehen drei Bären – einer macht sich gerade über einen Bienenstock her – ein kleiner spielt an einem Baumstamm und Vater Bär in ca. 40 Meter Entfernung passt auf das dem kleinen nichts passiert. Stefan fängt wieder an – also die Mutter verjagen die den Bienenstock plündern will – erst einen Pfeil zur Warnung links am Kopf vorbei schießen – danach rechts über den Rücken jagen, und weil sie dann immer noch nicht aufhört, einen auf den Pelz brennen. 3 D halt! Dann der kleine Baer – Stefan liebt Bären hat er uns erzählt – deshalb lässt er den kleinen auch entkommen – aber dem Vater gibt er im zweiten einen mit!!  Benny ist da schon rigoroser – Mama Bär gleich im ersten ohne Vorwarnung – den kleinen erst mal mit einem Pfeil links vorbei in die richtige Richtung gejagt und dann mit dem zweiten abgeschossen! Vater Bär ist mit seinem neuen Bogen und den Pfeilen von Verena (700 Stricknadeln – fliegen auf Bennys Bogen wie ein Strich)  kein Problem – Treffer im ersten! Ich schieße sie alle drei im ersten – Spielverderber!!!

Bahn 3: weiter geht es Berg auf zu einer kleinen Anhöhe – von dort aus dann der Blick auf fünf Tiere – zwei Rehe die von einem Luchs belauert werden und zwei Rehe weiter rechts durch eine großen Baum abgedeckt, die sich vor dem Luchs davon machen. Jetzt legt Stefan los – Treffer im ersten Luchs – dann das erste Reh und auch das zweite!!! Benny nimmt den Luchs und die beiden Rehe auf der Flucht – mutig das eine Reh mitten durch den Baum zu schießen – ich brauche das gar nicht zu probieren mit dem Primitiven – zu viele Äste im Weg! Also ich nehme dann auch die Kombination von Stefan – treffe das liegende Reh aber erst im dritten – Versager – Bergab auf 25 Meter zweimal überschossen! Die anderen beiden jeweils im ersten getroffen – naja geht noch!

Bahn 4. Nach dem Pfeile ziehen klettern wir den Hügel wieder hoch und gehen ca. 50 Meter weiter links den Berg hoch – da stehen sie – eine Rotte Wildschweine wie man sie eigentlich nur im Reinhardswald sieht – 1 Keiler 4 Bachen und drei kleine verteilt auf ca. 25 Meter im Umkreis von einem Baum. Das weiteste 40 Meter entfernt – die beiden nächsten ca. 30 Meter. Stefan nimmt erst mal die beiden die am nächsten sind – Treffer im zweiten und dritten Pfeil – naja – die dritte Bache dann im ersten – geht doch! Danach ich – Bache auf 35 m – Treffer im ersten – zweite Bache auf 37 Meter erster vor die Füße – zweiter Pfeil Kill – dann den ganz links oben auf 40 Meter – Treffer im ersten – bin zufrieden!!! Benny schießt die beiden Bachen wie ich im ersten und im zweiten und danach den Keiler der ein wenig von überhängenden Ästen geschützt ist – Treffer im ersten – sauber.

Bahn 5: weiter geht’s ein Stück Bergab wieder zum Bach – 3 Otter – eine Boa auf einem Baum und eine Ratte an einem Baum laden ein – aber auf über 30 Meter ist das nicht ganz einfach! 1 Otter steht schön vor dem Bach – der zweite hinter dem Bach an einem Baum und der dritte sitzt vor einem dicken Baum. Die Boa ist Pflicht für alle drei – Treffer im ersten! Der Otter vor dem Bach wird auch von allen dreien beschossen – Stefan schont ihn ganz – Benny setzt erst mal zwei ins Wasser und der Holzpfeil landet im ersten im Ziel. Als drittes Ziel nimmt Stefan den Otter am Baum – Benny auch – Treffen beide im zweiten – ich den ganz linken – Treffer im zweiten – danach erst mal wieder nach den Pfeilen von Benny tauchen gehen – den hatte er ganz tief im Bachbett versenkt und er wollte nicht raus. Glück für ihn war nur das es wieder mal ein Pfeil von Verena war – so sind seine trocken geblieben!!

Bahn 6: Ein Stück weiter den Bach rauf kommt man auf eine kleine Anhöhe und blickt runter auf den Bachlauf, der dort gerade eine schöne Kurve macht. Da steht ganz links ein laufender Bär im Wasser, ganz rechts ein stehender Bär am Baum, und am anderen Ufer ein kleiner laufender Bär, der allerdings durch eine Baum und den dazu gehörenden Ästen verdeckt wird. Als Alternative dazu steht noch ein Reiher zwischen den Bären – auf gut 30 Meter ne richtige Aufgabe!! Stefan gibt alles – trifft den Bär im Wasser, den Bär am Baum, und entscheidet sich dann für den Reiher als dritten – leider nicht getroffen. Benny schießt auch den linken und rechten und probiert dann den kleinen Bären – mit mäßigem Erfolg – Treffer im dritten! Diesmal setze ich eine Pfeil ins Wasser – auf den großen laufenden Bären – die beiden anderen treffe ich im ersten – läuft doch!! Runter Pfeile ziehen – gar nicht so einfach – der Bach ist dort drei Meter breit und die Pfeile schwimmen mal wieder – als Service stehen dort ein paar Gummistiefel der Größe 50 – Stefan zieht sie an und watet los. Nach drei Pfeilen die er aufgesammelt hat spring er aus dem Wasser – die haben ein Loch – er jetzt nasse Füße!! Aber vorbildlicher Einsatz von dir Stefan – Danke!!!

Bahn 7: Noch ganz im Eindruck der letzten superschönen Bahn geht es weiter am Bach aufwärts – und da steht die nächste wunderschöne Bahn. Der Bach hat hier ein tiefes Bett und einen kleinen Wasserfall. Oben auf der Kante liegt ein Waran auf dr Lauer – direkt auf ihn zu kommen zwei Wildschweine, eine Mutterbache steht noch ganz unten und wartet auf ihre zwei kleinen die noch auf dem anderen Bachufer stehen. Was für eine tolle Kulisse!!! Stefan schießt die Bache ganz vorne – dann eine der zwei am Wasserfall und danach versucht er sich an dem Waran – aber der ist nicht gant einfach – am Abschusspflock steht ein Haselnuss Busch direkt vor deiner Schusslinie – da musst du erst mal durch. Im ersten zu kurz – der zweite links vorbei – der dritte trifft den Waran, aber das sind ja Panzerechsen – prallt vom Rücken ab und fliegt den Bachlauf hoch – Pech gehabt!!!

Benny trifft die Mutterbache im ersten – danach will er das Schwein im Bachlauf treffen – leider drüber – der Pfeil macht ein hässliches Geräusch – die Nocke fliegt zurück bis auf den Weg – der ist hin! War aber nicht sein Pfeil – Verena – du hast einen weniger! Danach trifft er erst das Schwein im zweiten und danach auch den Waran im ersten! Ich treffe die beiden Schweine im Bachlauf im ersten und versuche dann eine der beiden Frischlinge auf dem anderen Ufer  - mit viel Glück treffe ich ihn mit dem dritten Pfeil im Bein!!

Bahn 8: Weg geht es vom Bach auf die Wiese – drei Truthühner stehen da und warten darauf von uns aus 18 Meter erlegt zu werden – kein Problem – Punktelieferanten auf dieser leichten Bahn!

Bahn 9: weiter die Wiese entlang kommt man an einen kleinen Wald. Am Rand des Waldes stehen zwei Paviane und ein rötlicher Leopard (Muss eine Mutation sein) eigentlich nicht wirklich ein Problem – Stefan braucht aber jedes Mal alle drei Pfeile! Benny und ich machen es besser – Treffer im ersten auf allen dreien!

Bahn 10: ein Stück weiter an dem Waldrand lang steht ein Hochsitz. Von diesem schießt man auf zwei Dachse und ein Stück weiter rechts zwei Rehe und ein Hirsch. Diesmal läuft es auch für Stefan besser – alle drei getroffen! Benny schießt einen Dachs, dann ein Reh und zum Schluss den Hirsch – der wird als besser mit seinem neuen Bogen – ich muss mich anstrengen! Aber ich treffe auch zwei im ersten und den Dachs im zweiten – alles gut!

Bahn 14: Weiter geht es am Wiesenrand entlang – und da steht er dann in 35 Meter in Entfernung hinter einem Haselnuss Busch – der Säbelzahn Tiger – und rechts davon in einer Senke zwei Saurier – etwa 40 Meter entfernt.

Stefan trifft den Tiger nicht – aber den linken Saurier im ersten und den anderen im zweiten! Benny haut den Tiger im zweiten weg – die beiden Saurier im ersten – Verenas Pfeile lassen grüßen. Ich versuche den Tiger im Knien durch die Büsche zu erwischen – da hängen viel Äste davor – erster Pfeil zu tief – zweiter Pfeil an einem Ast abgeprallt und nie wieder gesehen – den dritten will ich mit Gewalt und verreise ihn voll drüber – Naja außer das ich jetzt einen  Pfeil weniger habe – nicht schlimm. Die Saurier treffe ich beide mit dem ersten Pfeil!

Bahn 12: Auf der Wise lang eine leichte Steigung hoch stehen zwei Spatzen (große Ausführung) auf 20 Meter Entfernung auf zwei Strohballen – dahinter lauert ein kleiner Fuchs auf Beute. Stefan beschießt beim ersten Spatzen nur den Heuballen – beim zweiten klappt es im dritten Pfeil, den Fuchs erwischt er auch erst im dritten – das war keine Meisterleistung! Benny haut sie alle drei im ersten weg – Verenas Pfeile lassen wieder mal grüßen – ich treffe alle mit dem zweiten Pfeil- damit bin ich zufrieden – ganz schön weit diese Schüsse!

Bahn 13: Weiter geht es auf der Wiese lang zu einem langen Abhang – hier stehen in einem kleinen Waldstück ein Bär mit seinem kleinen und im Vordergrund ein kletternder Leopard am Baum – durch den Baum halb abgedeckt ist der kleine Bär fast nicht zu sehen. Aber es klappt gut – wir treffen alle drei – wenn auch den Bären nur in die Füße – Treffer ist Treffer!!!

Bahn 14: Mitten auf der Wiese aufgebaut 18 Meter Bergauf – fünf Hasen und etwas darüber in Lauerstellung eine Wildkatze die gerade eine Hasen schlagen will. Stefan legt los wie die Feuerwehr – Hase 1 Treffer – Hasse zwei Treffer – und dann auch noch die Wildkatze im ersten!!!!  Benny hat da schon mehr Probleme die Hasen sind halt ziemlich mager – er trifft einen mit dem dritten Pfeil den anderen mit dem zweiten und die Katze gar nicht!!!

Ich mache es nicht besser – erster Hase im zweiten – zweiter Hase im zweiten – und die Wildkatze treffe ich gar nicht – erste Null – so ein Mist! Aber Hut ab vor Stefan – der hat uns auf dieser Bahn  gezeigt dass er es eigentlich kann!

Bahn 15: die Wiese runter stehen die nächsten Ziele – 3 Geier stehen um einen liegenden Hirsch herum den sie wohl als Beute ausgemacht haben – nicht zu weit entfernt – ca. 20 Meter – wenn da der Blöde Baum nicht wäre der seine Äste soweit runterhängen lässt, das du nicht weißt wie du dran kommen sollst. Also ab auf die Knie und versuchen drunter durch zu schießen. Klappt auch einigermaßen bei allen dreien – bei Benny am besten – der kann ja auch fast stehenbleiben bei seiner Größe! Er holt auf – noch bin ich vorne!!

Bahn 16: Ein Stückchen weiter runter geht es wieder in den Wald. Die nächste Bahn sind zwei Gürteltiere und rechts davon lauert ein Leopard auf Beute. Die Gürteltiere sind nicht wirklich schön zu schießen – ziemlich flach und dann auch noch einen schönen breiten Sockel unten drunter – den treffen Stefan und ich auch bei beiden Tieren – Stefan trifft dann im zweiten alle beide – ich den linken erst im dritten. Den Leoparden erwischt es bei allen dreien im ersten. Benny schießt die die beiden Gürteltiere auch mit dem ersten Pfeil  - Mist jetzt hat er mich überholt!

Bahn 17: von einer Anhöhe aus blicken wir in ein kleines Tal das sich bis an den Bach erstreckt. Da liegt ein Hirsch auf 35 Meter – zwei stehende Rehe auf 40 und 45 Meter eine Ratte auf 40 Meter und ganz rechts zwischen Bäumen ein Löwe der sehr hungrig aussieht. Schwere Schüsse – Stefan trifft den liegenden im zweiten – überschießt das erste Reh zweimal und trifft im dritten – und den Löwen haut er im ersten einen rein! Benny ist beflügelt von der Übernehme der Spitzenposition und trifft alles was darum liegt – ich frustriert, deshalb treffe ich den Hirsch nicht – dann aber ein Reh und den Löwen wieder im ersten Schuss.

Nach der Bahn 17 kommt man wieder auf den Weg der vom Parkplatz in den Wald führt. Hier könnte man den Parcours abkürzen wenn mal wollte und runter zur Station 28 und 29 gehen. Deshalb beschließen wir die 400 Meter bis zum Auto zu laufen und Mittag zu machen. Der ganze Proviant den die beiden mitgenommen haben muss ja vertilgt werden – Danke für die exzellente Verpflegung an meine beiden Kollegen!

Nachdem wir uns gestärkt hatten geht es zurück auf dem Weg in den Wald und nach ca 400 Metern steil einen Berg hinauf. Nach ca. 150 Metern dann das erste Ziel – Eichhörnchen auf einem Baumstumpf auf 20 Meter, dahinter ein Rehbock auf 35 Meter und 10 Meter tiefer am Hang ein Puma auf 38 Meter! Stefan guckt ganz entsetz auf das Eichhörnchen – viel zu weit – und trifft es im ersten – Benny und ich  sind noch nicht wieder warm – er erst im zweiten und ich im dritten!! Den Puma trifft Stefan auch im ersten – nur den Rehbock unterschiesst er und macht nur 2 Punkte!

Bahn 19: Die Bahn passt nicht zu dem Parcours – auf 15 Meter stehen zwei Waschbären vor einem Baumstumpf – unschön hingestellt – Tiere schon angeschlagen – die schlechteste Bahn auf dem ganzen Parcours. Punktelieferanten für alle drei.

Bahn 20: Jetzt wird es lustig – von einem Waldweg aus schießt du auf ein Eichhörnchen in 25 Meter Entfernung neben einem Baumstumpf – 5 Meter dahinter steht ein schöner Steinbock auf einem kleinen Plateau und ca. 15 Meter höher am Hang – aber auch etwas nach hinten versetzt in einer kleinen Senke ein zweiter! Wir müssen ja unbedingt 3 Ziele schießen – also auch das Eichhörnchen!!! Stefan versucht es als erster – dreimal vorbei und die Pfeile springen Bergauf in alle Richtungen – zum ersten Mal ist richtig suchen angesagt! Dann auf den Steinbock – gleich getroffen – Kill – danach der ganz oben. Nicht erreichbar für Stefan und seinem überdimensionalen Auszug – da hilft es auch nichts das er ansetzt wie beim Clout schießen – dreimal vorbei!!! Benny macht es uns dann vor – Eichhörnchen im ersten, Steinbock im ersten und den ganz oben stehenden – gar nicht!!! Ich versage auf das Eichhörnchen – treffen den ersten Bock Kill und den zweiten als einziger – aber erst mit dem dritten Pfeil!! Was für eine Aufgabe – nun heißt es Pfeile suchen – einer von Stefan wird nicht wieder gefunden – Pech gehabt!!!

Bahn 21: Schräg am Hang stehen zwei springende Rehböcke (Schmaltiere) und ein Bär – 20 Meter bis auf Benny treffen alle im ersten – der braucht für einen Bock zwei Pfeile!

Bahn 22: Drei schöne Rehböcke den Hang hoch – einer auf 20 Meter – einer auf 30 und der weiteste auf knapp 40 Meter relativ steil den Hang hoch – schöne Schüsse – Stefan legt sich richtig ins Zeug den ersten gleich Treffer Kill – den zweiten in den Hintern – nur mit dem dritten hat er ein wenig Probleme – den trifft er mit dem zweiten Pfeil. Benny trifft ähnlich gut und bei mir sind es auch vier Pfeile auf 3 Ziele! Bennys Pfeil auf den zweiten Bock finden wir leider nicht wieder – naja war ja Verenas Pfeil!  Dafür holt uns eine Gruppe mit zwei Männern und eine Frau ein – die haben Stefans Pfeil von der Bahn 20 gefunden – Danke schön – Stefan ist wieder komplett.

Bahn 23: Nur 50 Meter von der letzten Bahn entfernt gibt es die nächste Aufgabe – Marder schräg am Hang stehend – das kennen wir doch von Norbert – nur hier sind es 4 und eine Wildkatze etwas weiter die auf Beute lauert. Das ist wieder mal nicht Stefans Ziel – die Katze mach er nieder mit den Mardern wird es nix – Benny trifft sehr gut und ich bin irgendwie dazwischen. Benny hat inzwischen ein wenig Vorsprung aufgebaut – ich habe keine Hoffnung mehr ihn einzuholen – er schießt gut heute.

Bahn 24: Wir lassen uns überholen  und sehen zu wie die drei anderen die Bahn meistern. Dann beschließen wir das diese Bahn eine Sonderwertung ist : 5 Wildschweine zwischen den Bäumen zwischen 20 und 40 Meter Entfernung plus drei Frischlinge – das schreit nach Hunter! Das machen wir dann auch – Stefan erzielt hierbei nur 30 Punkt – dreimal Körper – Benny 40 und ich 45  - ich hatte ein Kill dabei. Wir haben heute unseren sozialen Tag – keiner trifft einen Frischling – alle überleben!!! Vielleicht ist es aber auch nur der Kraftverlust – langsam merkt man es!

Bahn 25: Steil den Abhang runter steht ein Puma auf 20 Meter rechts davon an einem Hang auf einem Baum sitzt eine Eule und zwei Eichhörnchen auf einem Baum. Weiter unten noch ein Reh. Der Puma ist kein Problem denkt man – Stefan schießt zweimal drüber – dann das Reh – Treffer im ersten – er entscheidet sich für den Uhu – leider war das nichts – Benny trifft alles im ersten – ich ziehe nach – darf ihn ja nicht zu weit weg lassen!

Bahn XXXX Sonderziel: In einem kleinen Tal steht ein Bär aufgerichtet mit dem Rücken zu uns an einem Baum. Um ihn herum drei Wölfe in Angriff Stellung – wunder schön gestellt – das wollen wir honorieren – Stefan schießt den Bären im ersten – einen Wolf im zweiten und den dritte dreimal über den Kopf hinweg – hau ab du Blödes Vieh !! Benny haut auch wieder einen raus – Bären im ersten – Wolf im ersten – und den Wolf den Stefan nicht wollte im zweiten. Bei mir war es ähnlich Bär im ersten, Wolf im zweiten, Wolf im ersten!! Wir stehen noch am Abhang und bewundern das Bild für einen Moment, dann „schwebt“ Stefan den schmalen Steg hinunter ins Tal. Auf halber Höhe tritt er auf eine  seitlich  angebrachte Abstützung für den schmalen Steg und rutscht mit dem Stamm nach unten. Aber flink und filigran wie eine 20 jährige Ballett Tänzerin fängt er sich wieder und kommt unbeschädigt den Hang runter!!!

Bahn 26: nur ein kurzes Stück über den Waldweg rüber liegt wieder eine wunderbare Schlucht – diesmal sehen am Gegenhang drei schöne Wölfe die einen Hirsch umzingelt haben. Wieder toll gestellt – das ist eine Sonderprüfung wert – Doppel Hunter – Stefan mault – viel zu schwer – aber wir setzen uns durch – er ist ja „nur“ Kassenwart!

Und dann zahlt er es uns heim – Treffer Wolf 1 – zwei Treffer auf Hirsch – zwei Treffer auf Wolf zwei und noch ein Treffer bei Wolf 3  - und das bei einer guten Entfernung von über 30 Meter Bergab mit überhängenden Ästen!!!!

Ich lege nach – auf jedes Tier ein Treffer -  Blamage – dann Benny – auch nur 4 Treffer – Hut ab Stefan – das war die richtige Antwort!!!

Bahn 27: Ich hasse sie – in einer Kleine Mulde tummeln sich eine ganze Horde Ratten – eine auf einem an den Baum gehangenen Reifen – eine darunter zwei am hinteren Hang und eine sitzt auf einer umgefallenen alten (echt Blech) Mülltonne. Hinter der Ratte auf dem Reifen sitzt eine Wildkatze in Angriffs Stellung und will eine von den Ratten fangen – auch wenn ich die Viecher nicht mag – schön gestellt ist das. Stefan fängt an – Treffer Wildkatze durch den Reifen hindurch – leider hatte er angesagt die Ratte zu schießen – gilt also nicht – zweiter passt auch nicht – im dritten hat er sie. Danach auf die Wildkatze – das schafft er auch im ersten. Die Ratte auf der Mülltonne reizt ihn – aber er lässt es  – Angst um seine Pfeile!! Danach Benny – der haut gleich einen auf die Mülltonne – er hat aber diesmal extra einen Pfeil von sich genommen – Verena hat ja schon drei weniger diese Woche – ist auch gut so – sein Pfeil überlebt den Treffer. Im dritten holt er sich die Ratte und danach auch die Wildkatze und die Ratte im Reifen!

Ich schieße erst auf die Ratte im Reifen – treffe Zweimal die Wildkatze – danach auf die Ratte unter dem Reifen und zum Schluss kann ich es nicht lassen- die auf der Mülltonne – erster Pfeil knapp drüber – zweiter Pfeil streift die Ratte und jetzt der dritte sitzt – in der Mülltonne – leider steckt da nur die Spitze von meinem Pfeil – der Rest  fliegt durch die Gegend! No Risk – No Fun – wieder einer weniger! Aber es sind ja auch nur noch zwei Bahnen – also kein Problem!

Bahn 27: den Weg weiter runter folgend kommt man an den Parkplatz auf dem unser Auto steht. Etwas oberhalb aber über den Weg hinweg stehen an einem steilen Hang  eine Bergziege – ein Steinbock – eine kleine liegende Ziege vor einem schönen großen Felsen und oben drüber schwebt ein Uhu an einem Stahlseil. Alle so in etwa auf 25 Meter. Stefan entscheidet sich für den Steinbock – das Beste der vier Ziele – Treffer – dann die Bergziege – Treffer im zweiten – und danach für die liegende Ziege vor dem Felsbrocken – jetzt gibt’s Bruch denke ich mir – erster Pfeil drüber und rein in den Sandstein Felsen -  Pfeil kommt zurück bis zum Anfang des Abhanges – aber bleibt ganz!

Der zweite geht fast genau an die gleiche Stelle – und bleibt auch ganz! Mit dem dritten trifft er die Ziege und ist glücklich das die Pfeile ganz geblieben sind.

Benny schießt einen an der Bergziege vorbei und trifft die anderen beiden mit dem ersten. Ich entscheide mich für Steinbock – Bergziege stehend und Uhu, zweimal im ersten und die Bergziege im zweiten!

Direkt vom Rand des Parkplatzes schießt man das letzte Ziel: Einen Löwen und eine Löwin aus knapp vierzig Meter runter an den Bachlauf. Stefan schießt zweimal eine Null – und das zum Abschluss eines solchen Tages!!! Benny trifft beide im zweiten und ich mache den optimalen Abschluss – zweimal ins Kill – allerdings einmal erst im zweiten!!!

Danach teste ich Bennys Bogen auf die Löwen – wirft der gut – zieht sich weich aus und wirft sauber raus – leider sind seine Pfeile zu kurz für mich , so dass ich nicht richtig ankern kann – das nächste Mal mit meinen eigen Pfeilen werde ich es noch einmal probieren. Aber ich habe heuten den Eindruck bekommen das der Benny seinen Bogen gefunden hat – er kommt immer besser damit zurecht – das sieht man auch am Ergebnis dieses Tages.

Fazit: Der Parcours liegt in einem schönen kleinen Tal. Ein kleiner Bach kommt von oben runter an dem man wunderschöne Szenen stellen kann. AB Bahn 17 kann man abkürzen und eine verkürzte Version schießen mit 20 Bahnen. Ich kann nicht sagen ob es der schönste in Deutschland ist – aber er ist der schönste den ich bisher geschossen habe. Mit viel Aufwand und Detailarbeit haben die einen wunderschönen Parcours hingestellt. Der einzige Nachteil diese Parcours – Suchtgefahr – ich könnte schon wieder hinfahren. auch wenn es 5 Stunden Fahrt sind hin und zurück!! Auf der ganzen Rückfahrt haben wir eigentlich  nur über die schönen Ziele gesprochen – deshalb ist das Ganze auch eine Dienstfahrt im Auftrag unserer Mitglieder – wir wollen für euch die schönsten Parcours in Deutschland erkunden, damit ihr sie anschließend besuchen könnt und nicht auf einen reinfallt den ihr im Internet nur gelesen habt (Steigerwald)

Der Parcours kostet 12 Euro – wir sind zu dritt bei einer 3 Pfeilrunde und immer 3 zu schießenden Zielen 5 Stunden unterwegs gewesen. Der Parcours ist jeden Euro Wert – wer in die Gegend kommt – Bogen einpacken und hinfahren. Ihr werdet es nicht bereuen!!! Seht euch auch die Bilder an – dann werdet ihr mir Recht geben!

Zum Abschluss noch die Ergebnisse des Tages. Wir haben 84 Ziel Beschossen – Stefan hervorragende 695 Punkte erreicht. Andreas brachte es auf 865 Punkte u d Tagesbester mit 939 Punkten war Benny. Das ist aber nur die halbe Wahrheit – es kommen dann ja noch die Koeffizienten für die Bogenklassen und persönlichen Dinge.

Benny hat einen von 1,0 – Recurvebogen und über 1 Jahr Erfahrung – Stefan bekommt 0,15 für Trainingsrückstand und 0,15 für Anfänger – macht 1,3 und ich habe ja die Bogenklasse PB also mal 1,15 somit sieht das Ergebnis folgendermaßen aus;

 Stefan 695x1,3 = 904 Punkte

Benny bleibt bei seinen 939 Punkten

und ich habe dann 995 Punkte. Damit haben wir dann die Reihenfolge wieder wie sie sich gehört.

Jeder Vergleich der in diesem Bericht gezogen wurde war absolut gewollt – eventuelle Namensgleichheiten mit lebenden Personen sind nicht zufällig – die beteiligten Personen haben ihr Einverständnis gegeben das ihre Geschichte veröffentlicht werden darf. In diesem Sinne und bis zum nächsten Parcours den ich in eurem Interesse teste.

Gruß Andreas

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